Donnerstag, 23. Oktober 2008

"Die Stille des Herzens"

Das Endliche kann das Unendliche nicht erfassen


Die Menschen wollen immer noch wissen, was übrig bleibt, wenn alles vorbei ist. Was ist die Grundessenz? Die Ursache? Die der gesamten Existenz zugrundeliegende Ursache? Es muss doch etwas geben, was alles zusammenhält. Wer sagt das?
Da ist nichts zusammenzuhalten. Erinnert euch daran, dass das Endliche das Unendliche nicht erfassen kann. Wenn ich also sage, da ist nichts, das irgendetwas zusammenhält, dann meine ich, dass es nichts gibt, was mit Worten beschrieben werden könnte!

Ich benutze Worte wie Glückseligkeit oder Reines Gewahrsein, Bewusstsein, Sat Chit Ananda, Parabrahman. Und Parabrahman ist sehr mächtig, weil es jenseits von Brahman ist.
Was kann jenseits von Brahman sein? Stille. So etwas wie Parabrahman existiert nicht. Den sobald du daran denkst, heißt das, dass es ein Objekt für dich ist. Zum Beispiel ein Ort, an dem man sich aufhalten kann. Ein Ort, um in der Stille zu sein, das ist Parabrahman. Aber das ist falsch. Da ist kein Ort. Da ist keine Stille. Da ist kein Parabrahman. Was ist es dann? Finde es heraus. Du kannst es nur selber erfahren. Denn es gibt keine Worte, um es zu beschreiben.

Du musst mit deinem Leben ins Reine kommen. Das verlangt totale Ehrlichkeit. Halte Dich nicht länger selber zum Narren. Schau, wie Du herumläufst von Pontius zu Pilatus, hierhin und dorthin, immer auf der Suche. Immer Ausschau haltend. Immer nach etwas strebend. Wonach? Einige von Euch denken, sie könnten einen Lehrer hoch oben in den Wolken finden, und ihr sucht immer weiter nach diesem Lehrer, bis ihr ihn oder sie irgendwo findet. Ein solcher Lehrer existiert nicht. Wenn Du endlich ruhiger wirst und anfängst, öfter in die Stille zu gehen, dann wird dir Dein Lehrer erscheinen und Du wirst begreifen, dass er niemand anderer ist als Du Selbst. Dann magst du fragen, was ich hier mit euch mache. Ich bin euer Selbst. Ich sehe das sehr klar. Es gibt keinen Unterschied zwischen euch und mir. Wenn ihr deprimiert seid, wenn ihr ärgerlich seid, wenn ihr euch unwohl fühlt, dann fühlt ihr mich. Wenn ihr glücklich seid, wenn ihr euch erleuchtet fühlt, wenn ihr euch schön fühlt - das bin auch ich. Alles ist das Selbst und Ich bin Das. Einige von euch denken immer noch, ich spreche von Robert. Robert hat damit nichts zu tun. Ich spreche von Allgegenwärtigkeit. Ich spreche von Nichts. Und ich glaube, weiter zu sprechen ist Zeitverschwendung.

Es ist völlig egal, was in Deinem Leben geschieht. Du kannst auf materieller Ebene der glücklichste Mensch der Welt sein, oder Du kannst unglücklich oder krank sein. Es hat nichts mit Dir zu tun. Es hat absolut nichts mit Dir zu tun. Das ist Dein Körper und Dein Verstand, nicht Du. Du bist Brahman. Du bist Nirvana. Du bist die Absolute Realität. Was mit deinem Körper und deinem Verstand vor sich geht, hat absolut nichts mit Dir zu tun. ...

Du bist Reine Realität. Du bist das unvergängliche Selbst. Du wurdest nie geboren, Du hast nie existiert, Du wirst nie vergehen. Du bist das Eine, das allumfassende Eine. Folglich musst Du absolut nichts aufgeben. Denn du hattest ja nie etwas. Es ist wirklich egoistisch zu denken, Du hättest etwas, das aufzugeben wäre. Du musst nichts hingeben. Es ist nur das Ego, welches denkt, es müsste etwas hingeben oder aufgegeben werden, Du müsstest etwas loslassen. Wer ist derjenige, der je etwas hatte? Da ist niemand. Da ist nur die Eine Realität und Du bist Das.


Aus der "Stille des Herzens" von Robert Adams

Dienstag, 9. September 2008

Golden Age to begin in 2012


2012 ist JETZT!




Mayan Calendar Corroborates Hindu Prophecy

From David Hedges, for About.com
http://hinduism.about.com/library/weekly/extra/bl-contributors.htm#dh

In the “Brahma-Vaivarta Purana”, Lord Krishna tells Ganga Devi that a Golden Age will come in the Kali Yuga - one of the four stages of development that the world goes through as part of the cycle of eras, as described in Hindu scriptures. Lord Krishna predicted that this Golden Age will start 5,000 years after the beginning of the Kali Yuga, and will last for 10,000 years.

Mayan Calendar Matches Hindu Calendar
It is interesting that this prediction of the emergence of a new world is prophesied to appear about the same time that the Mayans predicted it to come! The Mayan calendar began with the Fifth Great Cycle in 3114 BC and will end on 21 December 2012 AD. The Hindu Kali Yuga calendar began on 18 February 3102 B.C. There is only a difference of 12 years between the Hindu's beginning of the Kali Yuga and the Mayan's beginning of the Fifth Great Cycle.

Golden Age Could Begin in 2012
The ancient Hindus mainly used lunar calendars but also used solar calendars. If an average lunar year equals 354.36 days, then this would be about 5270 lunar years from the time when the Kali Yuga started until 21 Dec 2012. This is the same year that the Mayans predict rebirth of our planet. It is also about 5113 solar years of 365.24 days per year, and is day number 1,867,817 into the Kali Yuga. By either solar or lunar years, we are over 5,000 years into the Kali Yuga and it is time for Lord Krishna's prophecy to happen according to the ancient Hindu scriptures. Lord Krishna's Golden Age could easily begin in 2012!

Mayan Prophecy Matches Hindu Prophecy
It is amazing that both calendars began at about the same time over 5,000 years ago and both calendars predict a totally new world and/or golden age after about 5,000 years into their calendars! We are definitely on to something with these Mayan and Hindu 2012 predictions. Historically, this is an amazing fact since these two ancient cultures did not have any contact!

What will become reality on earth in this lifetime?


Freitag, 5. September 2008

Vom armen Mann - Meister Eckhart

Ein hoher Lesemeister erzählte in einer Predigt in einer hohen Versammlung diese Geschichte: Es war einmal ein Mann, von dem liest man in den Schriften der Heiligen, der begehrte wohl acht Jahre, Gott möge ihm einen Menschen zeigen, der ihm den Weg zur Wahrheit weisen könnte. Und als er voll starkem Begehren nach der Wahrheit war, kam eine Stimme von Gott und sprach zu ihm: »Geh vor die Kirche, da findest du einen Menschen, der dir den Weg zur Wahrheit weisen soll.«
Und er ging und fand einen armen Mann, dem waren seine Füsse aufgerissen und voll Schmutz und alle seine Kleider waren kaum drei Pfennig wert. Er grüsste ihn und sprach: »Gott gebe dir einen guten Morgen« und jener erwiderte: »Ich hatte nie einen bösen Morgen!« Er sprach: »Gott gebe dir Glück! wie antwortest du mir so?« Und er erwiderte: »Ich hatte nie Unglück.« Er sprach wieder: »Bei deiner Seligkeit! wie antwortest du mir so?« Er erwiderte: »Ich war nie unselig.« Da sprach er: »Gebe dir Gott Heil! Kläre mich auf, denn ich kann es nicht verstehn.« Er erwiderte: »Das will ich tun. Du sprachst zu mir, Gott möge mir einen guten Morgen geben, da sagte ich: ich hatte nie einen bösen Morgen. Hungert mich, so lobe ich Gott; bin ich elend und in Schande, so lobe ich Gott: und daher hatte ich nie einen bösen Morgen. Als du sprachst, Gott möge mir Glück geben, sagte ich, ich hatte nie Unglück. Denn was mir Gott gab oder über mich verhängte, es sei Freude oder Leid, sauer oder süss, das nahm ich alles von Gott für das Beste: deshalb hatte ich nie Unglück. Du sprachst, bei meiner Seligkeit, da sagte ich: ich war nie unselig, denn ich habe meinen Willen so gänzlich in Gottes Willen gegeben: was Gott will, das will auch ich, darum war ich nie unselig, denn ich wollte allein Gottes Willen.« »Ach, lieber Mensch, wenn dich nun Gott in die Hölle werfen wollte, was wolltest du dazu sagen?« Da sprach er: »Mich in die Hölle werfen? Das wollt' ich sehen! Und auch dann, würfe er mich in die Hölle, so habe ich zwei Arme, mit denen umfasste ich ihn. Der eine ist wahre Demut, den legte ich um ihn und umfasste ihn mit dem Arm der Liebe.« Und dann sprach er: »Ich will lieber in der Hölle sein und Gott haben, als im Himmelreich und Gott nicht haben.«

Mittwoch, 3. September 2008

Von der Einheit der Dinge - Meister Eckhart

"........Ich habe manchmal von einem Licht gesprochen, das in der Seele ist und das ungeschaffen und unerschafflich ist. Eben dieses Licht pflege ich allewege in meiner Predigt zu berühren, und dieses Licht nimmt Gott unmittelbar und ohne Hüllen wahr, rein wie es an sich selbst ist, und diese Wahrnehmung findet statt in der Wirksamkeit der Hineingebärung. Da kann ich wahrlich sagen, dieses Licht hat mehr Einheit mit Gott als mit sonst einer Kraft, mit der es doch im Wesen eins ist. Denn ihr sollt wissen, dieses Licht ist im Wesen meiner Seele nicht höher im Rang als die niederste oder allergewöhnlichste, die von Hunger oder Durst, Frost oder Hitze befallen werden kann, und das kommt daher, dass das Wesen einfach ist. Wenn man demnach die Kräfte im Wesen betrachtet, sind sie alle eins und gleich im Rang; aber betrachtet man sie in ihren Werken, dann ist eine viel edler und höher als die andere. Darum sage ich: wenn sich der Mensch von sich selbst und von allen geschaffenen Dingen abkehrt, so weit du das tust, so weit wirst du geeint und beseligt in dem Fünklein der Seele, das nie Zeit oder Raum berührt hat. Dieser Funke entzieht sich allen Kreaturen und will nur Gott, wie er an sich selbst ist. Er begnügt sich nicht mit Gott oder Sohn oder heiligem Geist, und nicht mit den drei Personen, sofern jede für sich in ihrer Eigenschaft dasteht. Ich sage wahrlich, eben dieses Licht begnügt sich nicht mit der Eigenhaftigkeit der fruchtbaren Beschaffenheit der göttlichen Natur.
Ich will noch mehr sagen, was noch wunderbarer lautet: ich sage in guter Wahrheit, dieses Licht begnügt sich nicht mit dem einfachen stillstehenden göttlichen Wesen, das weder gibt noch nimmt, sondern es will wissen, woher dieses Wesen kommt, es will in den einfachen Grund, in die stille Wüste, wohin nie etwas Unterschiedenes, weder Vater noch Sohn noch gedrungen ist; in dem Innigsten, wo niemand heimisch ist, da begnügt es sich in einem Lichte, und da ist es einiger als in sich selbst; denn dieser Grund ist eine einfache Stille, die in sich selbst unbeweglich ist, und von dieser Unbeweglichkeit werden bewegt und da empfangen ihr ganzes Leben alle Dinge, die vernünftig leben und sich in sich selbst versenkt haben. Dass wir so vernünftig leben, das walte Gott. Amen."

Sonntag, 24. August 2008

Der Himmel ist wie das Reine Bewusstsein

Der Himmel ist wie das Reine Bewusstsein....
Die im Bewusstsein erscheinenden sinnlichen Erfahrungen und die daraus resultierenden Gedanken und Gefühle sind wie flüchtige Wolken im Himmel.

Aus der gewöhnlichen Sicht des Menschen ist der Himmel oft verdeckt durch Wolken, aus denen es z.B. regnet oder die das Sonnenlicht kaum durchlassen. Manchmal gibt es Tage oder Wochen, an denen man vergisst, dass es den Himmel und die Sonne überhaupt gibt, manchmal sieht man ein wenig von dem Blau oder das reine Sonnenlicht leuchtet kurz zwischen den Wolken hervor. Im nächsten Moment verhüllen die Wolken, die vor den Himmel entlang ziehen, wieder die unendliche Weite des Himmels und die Helligkeit des Sonnenlichtes.

Aus der Sicht eines Vogels, der hoch im Himmel dahin schwebt, ist der Himmel Alles, immer da, allgegenwärtig und unbegrenzt. Wolken können ihn nicht verhüllen, sondern Wolken, Regen, Helligkeit, Dunkelheit, die Schatten der Wolken sind eine räumlich und zeitlich begrenzte, vorübergehende Erscheinung im Himmel, in seinem unbegrenzten Raum. Ihre Erscheinung ist abhängig von vielen Faktoren: Temperatur, Wind, Land- und Wasserverteilung, Jahreszeit, usw.
Sie kommen und gehen, nicht jedoch der Himmel. Der Himmel ist.
Aus der Sicht des Himmels sind Wolken nicht real, sie sind eine flüchtige Erscheinung, ohne eigene Realität, die seine eigene Natur der Unbegrenztheit natürlich nicht verdecken können und dies auch niemals getan haben. Wenn es einem Betrachter weiter unten so erscheint, als wäre der Himmel hinter den Wolken verschwunden oder würde wieder sichtbar werden, ist das nur eine Täuschung, die auf der niedrigen Perspektive beruht. Tatsächlich ziehen sie im Himmelsraum nur dahin, erscheinen und lösen sich wieder auf, unbeständig und unbedeutend aus der Sicht von oben. Sie berühren nicht die Natur des Himmels und haben das nie getan. Selbst wenn der Himmel für uns lange Zeit unsichtbar zu sein scheint: Die einzelnen Wolken existieren nur Stunden oder Tage, dann sind sie wieder weg. Der Himmel war und ist immer.

Freitag, 15. August 2008

Weisheit des Augenblicks - Katha Upanishad


In der geheimen Höhle des Herzens sitzen Zwei an dem Brunnen des Lebens. Das abgetrennte Ich trinkt Süßes und Bitteres. Es mag das Süße und es mag nicht das Bittere. Währenddessen trinkt das höchste Selbst Süßes und Bitteres. Es mag noch mag nicht das eine oder andere. Das Ich tappt im Dunklen herum, während das Selbst im Licht lebt. -